Was ist ein Reizdarm und wieso helfen Flohsamenschalen?

Juni 11, 2018

Im Gegensatz zur Anwendung chemischer Tabletten oder anderer Substanzen ist bei Flohsamenschalen mit nur geringen Nebenwirkungen zu rechnen. Ihre Verträglichkeit eignet sich bei passender Dosierung somit auch für Kinder

Ursachen für das Reizdarmsyndrom

Der Reizdarm stellt eine Funktionsstörung des Darms dar. Es sind etwa doppelt so viele Frauen wie Männer betroffen. In der Regel lassen sich keine physischen Gründe für die Symptome finden. Während die Entstehung früher auf eine rein psychische Komponente geschoben wurde, haben weitere Erforschungen mittlerweile ergeben, dass es sich um ein komplexes Zusammenspiel mehrerer Faktoren handelt. Betroffene leiden regelmäßig unter Blähungen, Durchfall, Verstopfungen und Bauchschmerzen. Die Symptome gehen häufig mit einer Veränderung des Stuhlgangs einher. Hier lassen sich zum einen Abweichungen in der Häufigkeit feststellen, zum anderen in der Beschaffenheit.

Was genau hinter den Beschwerden steckt, ist bisher noch nicht vollkommen erforscht. Ärzte gehen jedoch davon aus, dass der Darm von Betroffenen eine besonders hohe Empfindlichkeit aufweist. Der Darm kann in mehrere Abschnitte unterteilt werden, beginnend am Zwölffingerdarm und endend am Mastdarm. Die aufgenommene Nahrung passiert Schritt für Schritt die differenzierten Abschnitte bevor es zum eigentlichen Stuhlgang kommt. Damit der Speisebrei nach Vollendung der Arbeit von einem Abschnitt in den nächsten gelangt, ist der Weitertransport ausschlaggebend. Dieser ist bei Menschen mit Reizdarm gestört. Die Luftansammlungen in Form von Blähungen werden bei Patienten überdurchschnittlich schnell als schmerzhaft empfunden.

Weitere Faktoren sind Infektionen, die zur Entstehung des Reizdarms führen können. Häufiger handelt es sich jedoch um bestimmte Emotionen wie Angst, Stress, Ärger, Kummer oder Nervosität. Dabei stellt der Reizdarm keine psychische Krankheit dar. Stattdessen gehen Experten von einer Wechselwirkung verschiedener Faktoren aus.

 

Warum helfen Flohsamenschalen gegen das Reizdarmsyndrom?

Flohsamenschalen und Flohsamen sind offiziell als natürliche Arzneimittel anerkannt. Dabei ist die Wirkung der Schalen etwas größer als die der Samen, weil sich die Wirkstoffe vermehrt im äußeren Teil befinden. Ausschlaggebend für ihre medizinische Wirkung ist ihre Eigenschaft, bei Kontakt mit Flüssigkeiten aufzuquellen. Dafür sind bestimmte Inhaltsstoffe verantwortlich: Schleimstoffe, die von Arabinoxylanen und Galakturonosidorhamnosen gebildet werden. Diese stellen eine Form von Ballaststoffen dar. Das Reizdarmsyndrom äußert sich in der Regel durch regelmäßigen Durchfall. Auf diese Weise gelingt es dem Körper nicht, alle Nährstoffe aus der aufgenommenen Nahrung zu verwerten.

So kann es bei starken Durchfällen langfristig unter Umständen zu Mangelerscheinungen kommen. Flohsamenschalen quellen auf das mehrfache ihrer Größe auf. Auf diese Weise ist es ihnen möglich, dem Darminhalt eine dickere Konsistenz zu verleihen. (Achtung! Flohsamenschalen helfen auch bei Verstopfung - den Unterschied macht die Flüssigkeitszufuhr) Der Speisebrei verbringt eine längere Zeit im Darm, wodurch die Nährstoffe besser aufgenommen werden können. Flohsamen weisen darüber hinaus wenig Kalorien auf, weshalb sie ohne Nachteile in den Speiseplan integriert werden können.

Die Dosierung hängt ab von den individuellen Beschwerden. Einnahme